KI als Sparringspartner für soziale Organisationen 

Ob Beratungsstelle, Vereinskoordination, Bildungsarbeit oder Kulturorganisation – als Mitarbeitende in sozialen Organisationen wird die To-do-Liste ständig länger statt kürzer. UND in sozialen Organisationen müssen wir Multitalente sein, denn die Aufgaben sind vielfältig: Wir schreiben Briefe, planen Veranstaltungen, erstellen Newsletter, arbeiten neue Kolleg*innen oder Ehrenamtliche ein und entwickeln “nebenbei” Strategien für die Zukunft.

Bessere Arbeit, mehr Zeit und neue Möglichkeiten

Generative KI kann bei vielen Aufgaben unterstützen. Diese drei Fragen helfen, Einsatzmöglichkeiten für KI in der eigenen Organisation zu finden.

  • Wo kann KI die Qualität meiner Arbeit verbessern?
  • Wo kann ich Zeit sparen bzw. die Quantität meines Outputs erhöhen? 
  • Was kann ich mit KI, was ich vorher nicht konnte?

Zur Inspiration hier ein paar Beispiele und Ideen:

Drache zaubert aus dem Computer für einen Menschen


KI für bessere Qualität: Feedback und Verbesserungen:

Wir können nicht in allem Expert*innen sein oder uns fehlt schlicht die Zeit, Texte oder Konzepte mehrfach zu überarbeiten und an Zielgruppen anzupassen. Hier unterstützen Texttools wie ChatGPT, Copilot, Claude oder Mistral als Sparringspartner. 

Ein paar erste Ideen für gute KI-Jobs:

  • Prüft Texte auf Verständlichkeit, Rechtschreibung, aktive Sprache etc..
  • Passt Texte an Zielgruppen an. Ein Beispiel: Ihr habt einen Projektbericht für Geldgeber geschrieben und wollt daraus eine Version für einen Blogbeitrag machen. Oder ihr übersetzt eine Mail für nicht-muttersprachliche Adressat*innen.
  • Entwickelt bessere Aufbauten. Die KI kann helfen, eure Botschaften spannend aufzubauen und Storytelling-Elemente einzubauen.
  • Verbessert Workshop-Konzepte, Projektanträge etc. Teilt den ersten Entwurf und fragt nach Schwächen, Verbesserungen oder ergänzenden Beispielen.

Wichtig ist: Die KI ersetzt nicht euer Fachwissen und eure Erfahrung. Sie ist eine Unterstützung, die hilft, Botschaften wirkungsvoller zu vermitteln und blinde Flecken in Konzepten zu füllen

KI für Quantität

Viele denken, KI könne auf Knopfdruck tolle neue Texte generieren. Doch leider entsteht so 0815-Marketing-Sprech. Viele sind genau von diesen, im Netz zunehmenden, Texten genervt. Für hochwertige Texte braucht es dagegen “Prompting”-Kenntnisse, also Wissen und Erfahrung, wie man der KI gut sagt, was sie tun soll.

Dagegen ist es auch für KI-Anfänger*innen leicht, mit generativer KI bestehende Inhalte umzuwandeln. Die Mitarbeitenden eines Familienzentrums haben z.B. einen ausführlichen Bericht über ihr Sommerfest geschrieben. Daraus erstellen sie mit KI:

  • Eine ausführliche Version für die Website
  • Einen kurzen Teaser für den Newsletter
  • Drei Social-Media-Posts
  • Eine Zusammenfassung für Fördernde

Ein wichtiger Trick: Gebt der KI gute Beispiele für das gewünschte Ergebnis. Und erwartet nicht 100% perfekte Texte, sondern gebt den Feinschliff weiter von Hand.

KI für neue Möglichkeiten: Mehr können als gedacht

Vielen kleinen Vereinen fehlen die Mittel für technische, grafische oder multimediale Projekte bzw. Fachkräfte. Mit KI könnt ihr nun einiges umsetzen, das zuvor unerreichbar war.

Hier drei Möglichkeiten für eure Organisation:

  • Erstellt einen Chatbot für häufige Fragen: Tools wie Botpress machen das auch ohne Programmierkenntnisse in wenigen Minuten möglich. Füttert die KI mit euren Dokumenten – schon kann sie Interessierten die wichtigsten Informationen liefern, rund um die Uhr in mind. 70 Sprachen.
  • Erleichtert gutes Onboarding für Haupt- und Ehrenamtliche: Nutzt ein KI-Wissensmanagement-Tool, füttert es mit euren (nicht-sensiblen) Dokumenten. Mit Tools wie NotebookLM könnt ihr sogar aus der Datenschutzerklärung einen lebendigen Podcast generieren.
  • Werdet zu Künstler*innen: KI-Tools wie Dall-E und Midjourney erstellen Illustrationen, die ihr für Website, Präsentationen, Newsletter oder Social Media nutzen könnt. Es gibt auch Tools, die ganze Präsentationen, Websites oder kurze Animationen/Videos entwerfen.

Herausforderungen meistern, Potenziale nutzen – So fängst du an

KI bietet großartige Möglichkeiten. Aber der Weg dorthin hat seine Tücken:

  • Die Einführung von KI verunsichert. Ohne Expertise und Begleitung bleiben die Potenziale ungenutzt.
  • Nur gute Prompts bringen zuverlässig gute Ergebnisse.
  • Datenschutz ist bei KI-Tools kompliziert und herausfordernd.
  • KI-Halluzinationen – also erfundene Fakten – können gefährlich sein. Verzerrungen, sogenannte Bias, in den Daten führen zu Diskriminierung.

Ihr wollt diesen Herausforderungen begegnen? Und geht für bessere Arbeit, mehr Zeit und neue Möglichkeiten los?

Dann kommt in einem meiner Kurse:

Werde KI-Flüster*in für eure Organisation oder starte mit dem ganzen Team bei der KI-Lernreise durch.

2-Monatskurs KI-Flüstern:
Werde Multiplikator*in für KI in deiner NGO!

Start: 3. April

In der zweimonatigen Ausbildung lernst du nicht nur, wie du generative KI im Arbeitsalltag sinnvoll einsetzt, sondern auch wie du dein Team mitnimmst. Du wirst zur intern Multiplikor*in und erhältst nicht nur die fachlichen Grundlagen, sondern dazu ein volles Materialpaket mit praxisnahen Tools, Mini-Workshop-Konzepten und fertigen Materialien.

Drachen wandern in den Bergen

Von Prompts zu Projekten
– Die KI-Reise für NGOs

Start: 5. Mai

Vier Wochen mit

  • lebendigen Live-Workshops (4*2h),
  • praxisnahen Tutorials und Mini-Aufgaben und
  • für Teams inkl. eines individuellen Team-Coachings, um euch nachhaltig voran zu bringen.

Mit flexibler Zeiteinteilung und Zugriff auf alle Ressourcen über den Kurs hinaus. Ihr versteht Generative KI und ihre Fallen, lernt Prompting bis zum Bau von Assistenzen, erhaltet Tool-Überblick und startet mit Leitlinien für die ethische und sichere Nutzung von KI in eurer Organisation:

Für Einzelne oder mit deinem ganzen Team